Im Juli 2000 feierte die Herz-Jesu Kirche ihr 250jähriges Jubiläum. Sie ist somit die älteste Herz-Jesu Kirche im Bistum Limburg.
„1750 ecclesia filialis in Schenkelberg incohata“ (1750 Filialkirche in Schenkelberg begonnen), so heißt es in der Pfarrchronik von Herschbach. Darauf deutet auch die Zahl hin, die in den Türsturz über der Eingangstür der Schenkelberger Kirche eingemeißelt ist. Den Anstoß zum Bau einer Kapelle gab Pfarrer Georg Daniel Wiedenhofer von Herschbach, der 1750 auch die Vikarie Schenkelberg gründete. Der Bau der Schenkelberger Kapelle wurde durch eine Herz-Jesu-Bruderschaft unterstützt, die zu dieser Zeit in Schenkelberg bestand. Das mag auch den Ausschlag dafür gegeben haben, dass Pfarrer Wiedenhofer das „Heiligste Herz Jesu“ zum Patron für diese Kapelle bestimmte, die 1760 von ihm geweiht wurde.
Da um 1900 die Einwohnerzahl weiter anstieg, trug man sich mit dem Gedanken, eine größere Kirche zu bauen und gründete einen Kapellenbauverein.
Die Verwirklichung eines Neubaus scheiterte schließlich durch Krieg und Inflation, so dass man sich 1929 zu einer Erweiterung entschloss. Der alte Chor wurde abgebrochen und die Kirche nach Osten weitergebaut. In der Folgezeit wurde sie mehrmals renoviert und innen umgestaltet. 1970 erhielt sie ein neues Dreiergeläute, wozu erst ein neuer Glockenstuhl errichtet werden musste.
Weitere Informationen zur Herz-Jesu Kirche Schenkelberg sind der Jubiläumsfestschrift von Pfarrer Alfons Schmidt zu entnehmen.